Prof. Tobias Greitemeyer (Universität Innsbruck, AT)

Der Einfluss von Computerspielkonsum auf pro- und antisoziales Verhalten

19. März 2018 | 17 Uhr

Computerspiele sind allgegenwärtig in unserer heutigen Zeit. Schätzungen zufolge spielen beispielsweise mehr als 90% aller U.S. amerikanischen Jugendlichen Computerspiele. Von daher ist die Frage der Wirkung von Computerspielen nicht nur aus theoretischer, sondern auch aus praktischer Sicht bedeutsam. Oftmals wird dabei ausschließlich auf negative Effekte von Computerspielkonsum hingewiesen. Jedoch sind abhängig vom Computerspielinhalt und des Spielmodus auch positive Effekte denkbar. In dem Vortrag werden exemplarisch die Effekte von Gewaltcomputerspielen sowie prosozialen und kooperativen Computerspielen aufgezeigt. So zeigte sich, dass Gewaltcomputerspiele die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens erhöhen und Hilfeverhalten mindern. Prosoziale und kooperative Computerspiele dagegen fördern Hilfeverhalten und reduzieren Aggression. In dem Vortrag werden nicht nur die jeweiligen Phänomene dargestellt, sondern auch die vermittelnden Prozesse beleuchtet.

Organiser:
Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden (SCAN Unit)
Location:
Fakultät für Psychologie, Hörsaal G, 2. Stock (linke Stiege)